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Über unser Projekt

Der Leipziger Osten verändert sich. Seit der Wiedervereinigung, besonders in den letzten 10 Jahren haben sich alte Arbeiterviertel, welche von Erwerbstätigen, aber auch sozial prekär lebenden Menschen geprägt waren, stark gewandelt. Junge Menschen, Familien mit Kindern, Studierende, Geflüchtete und viele andere haben im Leipziger Osten ein Zuhause für sich gefunden. Der Osten ist bunter und vielfältiger geworden. Viele neue Angebote sind entstanden, die sich stark an die „Neuen“ richten. Dennoch: die Fragen und Probleme, die alte und neue Bewohner im Viertel beschäftigen, sind vielfältiger geworden. Anonymität und das Einrichten in gesellschaftlichen Nischen hat zugenommen. Das Gemeinschaftliche der Viertel gerät zunehmend aus dem Blick.

Gerade deshalb wollen wir im Leipziger Osten ein offenes Stadtteilbüro aufbauen und etablieren, in denen Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher Herkunft, „Neue“ wie „Alte“, in den Vierteln zusammenkommen können, um gemeinsam ihren Alltag zu gestalten, Neues zu schaffen und sich zu vernetzen. Wir sind überzeugt davon, dass ein zentraler Ort des Zusammenkommens und des gemeinsamen Organisierens ein wichtiger Beitrag für den sozialen Kitt des Leipziger Ostens sein kann. Genau deshalb wollen wir das Büro an diesem Ort, an der Riebeckstraße, der Grenze zwischen zwei Stadtteilen direkt am Lene-Voigt-Park etablieren. Gerade diese Lage ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des Projektes. 

Die Angebote, die entstehen sollen, sind dabei vielfältig: Kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen, Filmabende und Lesungen, Beratungsangebote sozialer Träger oder ein Frühstück zur Vernetzung von Frauen. Ebenso planen wir Selbsthilfeworkshops, Werkstätten zur Erarbeitung der Nachbarschaftsgeschichte oder Angebote für Kinder, die angrenzende Schulen besuchen. Über das Zusammenkommen, den Austausch, aber auch das gemeinsame Erfahren der Nachbarschaft wollen wir einen neuen Zusammenhalt mitbegründen. 

Unser Konzept ist dabei einfach und bewährt: Ähnliche erfolgreiche Projekte wie das unsere gibt es bereits in zahlreichen Städten, auch in anderen Vierteln in Leipzig. Diese Büros sind unabhängig und überparteilich organisiert und finanzieren sich hauptsächlich über öffentliche Fördertöpfe. Auch wir planen die Finanzierung unseres Büros mittelfristig vor allen Dingen über die Bündelung von Projektförderungen, wie bspw. „Demokratie leben!“, „Wir für Sachsen“, Förderbudgets der Stadtbezirksbeiräte uvm., sicherzustellen. Die notwendige Voraussetzung für die Förderfähigkeit ist jedoch ein bestehendes Büroprojekt, also einen Raum zur Umsetzung der Förderprojekte.  

Seit einem Jahr bereiten wir deshalb akribisch die Vereins- und Bürogründung und Anmietung vor. Nachdem wir uns als Verein konstituiert und ein entsprechendes Projektkonzept erarbeitet haben, wollen wir nun den nächsten Schritt gehen. Gerade weil wir uns für diesen Start noch nicht auf öffentliche Gelder stützen können, sind wir mit zahlreichen Menschen im Gespräch, die über Fördermitgliedschaften in unserem Verein und Spenden den Start des Büros ermöglichen und das Büro langfristig mitfinanzieren wollen, weil sie unsere Vision eines Ortes des sozialen Zusammenkommens teilen. Und deshalb wollen wir auch Sie um Ihre Unterstützung bitten: Nur mit Ihrer Fördermitgliedschaft in unserem Verein und Ihren Spenden kann einen Start des Büros ermöglicht werden und eine langfristige Mitfinanzierung gewährleistet werden. Auf diese Weise wollen wir unsere Vision von einem Ort des sozialen Zusammenkommens in die Praxis umsetzen.

Wir hoffen, gemeinsam mit Ihnen, diesen Ort gestalten zu können: ein Anlaufpunkt für Familien, für junge Menschen, für Rentnerinnen und Rentner. Ein Ort, der von den Menschen gestaltet wird, die im Leipziger Osten leben. Die sich einbringen wollen in ihrem Zuhause und eine Perspektive des Zusammenlebens gemeinsam mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn schaffen wollen.